Auf dem geschichtsträchtigen Frauenberg, in direkter Nachbarschaft zur heutigen Wallfahrtskirche, entführt Sie das Tempelmuseum an einen Ort von besonderer spiritueller Kraft. Es steht exakt auf den Fundamenten eines einst prächtigen römischen Tempelbezirks und macht die jahrtausendealte Vergangenheit der Region auf einzigartige Weise erlebbar.
Ein Berg der Götter – Von der Steinzeit bis heute
Der Frauenberg war zu jeder Zeit ein spirituelles Zentrum. Archäologische Funde belegen eine ununterbrochene kultische Nutzung des Hügels, die von der Jungsteinzeit über die Kelten- und Römerzeit bis zur christlichen Wallfahrtstradtion reicht, die bis heute lebendig ist. Besucher wandeln hier buchstäblich auf heiligem Boden, der über Epochen hinweg Menschen angezogen hat.
Das Heiligtum der Isis Noreia
Im Mittelpunkt der Ausstellung steht die Blütezeit des Ortes während des Römischen Reiches. Damals befand sich hier ein überregional bedeutender Pilgerort, der der Göttin Isis Noreia gewidmet war – einer faszinierenden Verschmelzung der ägyptischen Göttin Isis mit der keltischen Hauptgöttin Noreia. Die Tempelanlage war vom 1. bis ins 4. Jahrhundert nach Christus ein zentraler Ort des Glaubens in der römischen Provinz Noricum.
Was Sie im Museum erwartet
Das moderne Museumsgebäude schützt nicht nur die originalen Fundamente, sondern präsentiert auch die faszinierenden Fundstücke direkt am Ort ihrer Entdeckung.
- Einblicke in den Götterkult: Bestaunen Sie Statuen, kunstvolle Votivgaben und Reliefs von Gottheiten.
- Zeugnisse des Lebens: Entdecken Sie Inschriftensteine, Münzen und Alltagsgegenstände, die vom Leben der Pilger und Priester erzählen.
- Moderne Architektur an historischem Ort: Erleben Sie, wie zeitgemäße Gestaltung die antiken Schätze eindrucksvoll in Szene setzt.
Ein Besuch im Tempelmuseum Frauenberg ist somit weit mehr als ein gewöhnlicher Museumsbesuch. Es ist eine tiefgründige Begegnung mit den spirituellen Wurzeln der Steiermark, gekrönt von einem atemberaubenden Ausblick über das Leibnitzer Feld.rg